50 Jahre SV Alfeld  24.05.13 / 30.05.13 - 01.06.13 - eine kleine Rückblende mit Worten und Bildern.

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Aus der Geschichte:

 „Das war ein wilder Verein damals“, erzählt Ludwig Pirner von den zaghaften Anfängen des heutigen Alfelder Sportvereins. Bereits 1923 wurde hinten im Albachtal gekickt, ein Club sollte gegründet werden, doch der sportbegeisterte Lehrer starb und mit ihm diese Idee. Erst 40 Jahre später wurde sie in die Tat umgesetzt und daher feiert der SV Alfeld Ende Mai erst sein 50-Jähriges statt schon den 90. Geburtstag.

Nachdem anscheinend auch in Alfeld das Sprüchlein „Aller guten Dinge sind drei“ gilt, haben sie insgesamt drei Anläufe für die Vereinsgründung benötigt: 1951 wurde nämlich eine erste Vereinigung ins Leben gerufen, die löste sich aber mangels Spielern und Verantwortlichen 1954 wieder auf. Dabei hatte Fußball in diesen Jahren seinen besonderen Reiz, wie der langjährige Schriftführer Ludwig Pirner weiß: „Damals wurde noch am Hutanger unter der Woche gespielt. Da standen tagsüber die Kühe drauf. Die runden Tore haben die Jungs aus dem Grafenbucher Forst geklaut und weil es keine Netz gab, war manchmal net klar, ob der Ball drin war oder nicht.“

Überhaupt ging es in den 50ern ganz anders zu, der Spaß übertrumpfte den sportlichen Gedanken zumeist. Außer bei den Ergebnissen: „In einer Partie ist mal das 8:0 gefallen und da drohte ein Zuschauer dem Schiri mit dem Schirm, damit er das Tor net gibt. Der Gegner war total verwirrt, als es immer noch 7:0 stand und da meinte der Schiri nur: „Das reicht doch auch noch“.“ Mit der Disziplin nahmen es die Alfelder ebenfalls nicht so genau. Da wurden vor der Begegnung in Neuhaus schon einmal zehn Halbe getrunken.

Ernster wurde es mit der Vereinsgründung durch 47 Mitglieder 1963 auch nicht. Bereits ein Jahr später hatte der SV Alfeld 80 Anhänger, eine Jugendmannschaft und den ersten Faschingszug organisiert – nur eine von vielen gesellschaftlichen Aktivitäten, die von Dorf- und Sommerfesten über Pokalturniere bis hin zu Schafkopfrennen reichen. 1965 schlossen die Ballsportler die erste Punkterunde als letzter mit 1:43 Punkten und 29:133 Toren ab. Dabei hatte das erste Spiel gegen Offenhausen, das über 200 Menschen sahen, gut angefangen: Doch die 3:1-Führung endete in der 2:4-Pleite.

Und mit diesem Gefühl mussten sich die Alfelder die nächsten Jahre anfreunden, sie verloren ständig. Aufgrund der Randlage und weil „nicht jeder ein Auto oder Moped hatte“, wie Mitglied Emil Scholz ergänzt, spielten die ersten zehn Jahre nur Einheimische. Aber das taten sie trotz allem mit Leib und Seele: Nach jeder Partie wurde gesungen und bis tief in die Nacht gefeiert. Und sie gaben dem Sportverein gerne den Vorzug vor Heimatverein oder der Singstunde: „Er hat sich durchsetzen müssen, der Sportverein“ mit seinen heute rund 400 Mitgliedern, findet Pirner.

Das tat er kontinuierlich. Es folgten die Gründungen von Reserve (1966), Schülermannschaften (die sogar schneller erfolgreich waren als die Herren), Tischtennisabteilung (1973), Damengymnastik, AH, Damenteam (2008-2010) und zusammen mit Happurg und Förrenbach der „Meilenstein“ JSG Albachtal 1994. Und auch sportlich feierten die Alfelder ab 1979 die ersten Titel, als sie erstmals in die B-Klasse aufstiegen und im Feiertrubel ihre Spielleiter mit einer Maß in der Hand auf den Schultern in den Berghof trugen.

Danach folgten muntere Fahrstuhlfahrten zwischen A-, B- und Kreisklasse. Derzeit laufen die Alfelder, denen seit herausragenden 40 Jahren Manfred Hager vorsteht, in der A-Klasse 6 auf. Beim Blick in die Zukunft will bei Scholz jedenfalls keine rechte Feierstimmung aufkommen. „Die Jungs hören immer früher auf, mit 25 statt mit 35 wie früher“, erklärt er, „und bei der Jugend lässt sich auch nicht so viel abschöpfen, so dass wir sehen müssen, wie wir in den nächsten Jahren Teams zusammenkriegen“.

Trotz der trüben Aussichten wird vom 30. Mai bis 1. Juni bei Frühschoppen, Musik, Party-Night und Festzeltbetrieb kräftig der 50. gefeiert. Ein Höhepunkt ist am 1. Juni um 17 Uhr die Einlage der FCN-Allstars voraussichtlich mit Tomas Galasek, Darius Kampa, Marek Mintal, Dieter Eckstein, Thomas Ziemer und Martin Driller gegen den SV Alfeld & Friends – ein Eintrag für die Chronik beim nächsten Jubiläum.

Quelle HZ



Die Mannschaften - damals....




Das Wetter - leider öffneten sich gerade an den Festtagen sämtliche Schleusen und es regnete in Strömen...


 

Kommersabend am 24.05.13 im Gasthaus "Zum Scharfen Eck"....

 



Eine kleine Fotoshow durch die Festivitäten....




Kleine, große und berühmte Fußballspieler....